Es ist wieder so weit - die Wespen haben Hochsaison! 
Medienberichten zufolge erwarten Experten in diesem Sommer eine Wespenplage, die in den nächsten Wochen beginnt. Da dieses Frühjahr warm und trocken war, fanden die Wespenköniginnen ideale Bedingungen für die Aufzucht ihres Volkes und bei vielen Staaten hat fast die gesamte Brut überlebt. 
Grundsätzlich sind Wespenstiche nicht gefährlich, aber für Allergiker können ihre Stiche lebensgefährlich werden. Schwellungen, Atemnot bis hin zum Kreislaufstillstand sind dann die Folgen. Dementsprechend groß ist die Angst von Betroffenen, wenn sich in der Nähe ein Wespennest befindet. 
Es ist festzuhalten, dass z.B. Hornissen und Wespen als wildlebende Tiere geschützt sind und daher nicht grundlos vernichtet werden dürfen. Somit stehen Feuerwehren grundsätzlich nicht für die Vertilgung von Hornissen, Wespen, Bienen oder andere Insekten zur Verfügung. 
Aufgabe der Kammerjäger 
Die Wespenbekämpfung obliegt nämlich den professionellen Schädlingsbekämpfern. Generell ist besorgten Bürgerinnen und Bürgern anzuraten, zunächst Kontakt mit professionellen Kammerjägern bzw. Schädlingsbekämpfern aufzunehmen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. 
Lediglich in Ausnahme- bzw. Einzelfällen - und nach genauer Prüfung der Sachlage - haben Feuerwehren, soweit sie auch über entsprechendes Equipment verfügen, die Möglichkeit einzugreifen. In diesem Fall wird auch stets versucht, diese Tiere nicht zu töten. Ausnahmefälle umfassen im Besonderen Nester in unmittelbarer Nähe zu größeren Menschenansammlungen, Schulen, Kindergärten sowie zu Kranken- und Seniorenheimen ODER bei „Gefahr im Verzug“ (z.B. Allergiker) bzw. Hilfestellung bei erschwerten Bedingungen (große Höhen, Dachöffnungen). 
Besteht keine unmittelbare Gefahr, so wird auch hier in der Regel auf konzessionierte Firmen verwiesen. 
PRESSEDIENST  FEUERWEHR        BR d.V. Franz FINK   Bildquelle: LFV Franz FINK  |